Clavichord n. J. H. Silbermann 1775, 2 Chöre, FF - f, 1400 mm, bundfrei, Fußgestell gesondert, *CD N° 75-4277
Das bundfreie Clavichord nach Johann Heinrich Silbermann, Strassburg 1775
Der Straßburger Schreiner Michael Silbermann (*1650) hatte drei Söhne, von denen einer (Abraham) früh starb, die beiden anderen wurden die berühmten Orgel- Cembalo- Clavichord- und Fortepianomacher Gottfried Silbermann (1683-1753 und Freund von J.S.Bach) in Freiberg und Andreas Silbermann (1678-1734) in Straßburg. Andreas vierter und jüngster Sohn war Johann Heinrich (1727- 1799), der sowohl bei seinem Vater Andreas als auch bei seinem Onkel Gottfried den Instrumentenbau erlernte. Er war als Komponist und Organist berühmt. Gepriesen wurde er aber besonders als Meister des Instrumentenbaus, so z.B. von Forkel im Musikalischen Almanach 1782: ... überall in der musikalischen Welt sind seine Instrumente so berühmt und gepriesen, da weiter nichts zu ihrem Lob zu sagen ist. Beides sowohl Cembali als auch Pianoforte und Clavichorde ... sind im Ton wie auch in der handwerklichen Arbeit herausragend schön.
Als Vorlage für den Nachbau diente das zweichörige Clavichord im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg von 1765. Das Instrument und das Fußgestell sind in Walnussholz gearbeitet und gewachst, die Klaviatur ist mit Ebenholz und Knochen belegt. Es hat einen Tonumfang von FF-f''' und den Kammerton 406 Hz (392 Hz) mit Messing bezogen oder 430 Hz (415 Hz) in Eisen.
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